Hawaiianische Holzrose und andere Argyreia Arten

Mutterkornalkaloidhaltige Arten der Gattung Argyreia

 

Neben dem bekanntesten Vertreter, der Argyreia nervosa, auch als Hawaiianische Holzrose bekannt, finden sich in dieser Gattung auch noch einige weitere, wenig populäre Arten mit psychoaktiven Mutterkornalkaloiden. Hauptbestandteil ist Chanoclavin-I, neben etwa 17 weiteren  Alkaloiden, wie dem hochwirksamen Lysergsäure-alpha-hydroxyethylamid.

 

Einige weitere Argyreia-Arten mit psychoaktiven Wirkstoffen [1,2]


  1. Argyreia nervosa                   
  2. Argyreia aggregata                    Indien
  3. Argyreia acuta                            Asien
  4. Argyreia cuneata                        Indien
  5. Argyreia barnesii                        Philippinen
  6. Argyreia mollis                           Sumatra
  7. Argyreia splendens                    China
  8. Argyreia obtusifolia                    China
  9. Argyreia wallichi

 

Quellen 1&2:

HYLIN, John W. & Donald P. WATSON „Ergoline Alkaloids in Tropical Wood Roses“ Science 184: 499-500

Hager Handbuch der  Pharmazeutischen Praxis, Band 2, 159-160

 

 

Argyreia cuneata

Aus Indien stammende Art der Gattung Argyreia mit Verwendung in der traditionellen Medizin.


Weitere Bezeichnungen:

Mahalungi, Kanarese, Kallana gida.

Beschreibung:

Im Vergleich zu den meisten anderen Argyreia Arten, wie auch zu Argyreia nervosa, unterscheidet sich diese Art deutlich in Bezug auf ihre Wuchsform. A. cuneata entspricht nicht der klassischen Liane, sondern einem aufrechten, oftmals kletterndem Strauch mit einer Wuchshöhe von bis zu 150cm.

Die Blattform ist länglich und schmal, etwa 80x25mm, anstatt der sonst eher herzförmigen, ovalen Erscheinungsform. Stiele, sowie die Unterseite der Blätter weisen die für Argyreia typische Behaarung auf. Die Blütenfarbe ist lila-purpurfarben. Die Länge der Blüten beträgt etwa 5cm. Die Samen sind braun, elliptisch geformt und knapp 10mm groß.

Blütezeit ist von Juli bis Ende September.



 

Die Blätter der Pflanze finden Anwendung in der volkstümlichen Medizin zur Behandlung von Diabetes.

Wissenschaftlich ist die Wirkung nicht nachgewiesen, lediglich in Versuchen an Ratten zeigten sich

Blutzuckersenkende Eigenschaften