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Physostigma venenosum, Kalabarbohne, 2 Samen, RARITÄT

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Physostigma venenosum, Kalabarbohne, 2 Samen, RARITÄT
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Die in Westafrika, insbesondere in Nigeria am Kalabar Flussdelta heimische Kalabarbohne (Physostigma venenosum) gehört zur Familie der Hülsenfrüchte und Unterfamilie der Schmetterlingsblütler. Es handelt sich um eine mehrjährige Kletterpflanze, deren Lianen eine Höhe von bis zu 15m erreichen. Die dreiteilig gefiederten Laubblätter sind eiförmig zugespitzt. Die traubigen Blütenstände sind etwa 2,5cm lang und wie für Schmetterlingsblütler üblich, sind die Blüten eingerollt. Die etwa 15cm langen Hülsenfrüchte enthalten jeweils etwa 2-3 Samen von etwa 3cm Länge. Die Samen sind dunkelbraun bis schwarz, haben eine glatte Oberfläche und eine sehr dicke, stabile Schale. Die Samen schwimmen und breiten sich auch auf diese Weise aus, die Pflanze wächst hauptsächlich an Flussufern.

Die Samen sind sehr stark giftig (siehe Wikipedia)

Der erste Europäer, der an Kalabarbohnen gelangte, war im Jahr 1846 William Freeman Daniell. Zuvor wurden die Bohnen von den Eingeborenen als Geheimnis gehütet und nicht an Weiße weitergegeben. Der jeweilige König oder Stammesführer hatte das Monopol auf die Bohnen. Wilde Exemplare wurden ausgerissen und die Bohnen waren sehr teuer.

Die Kalabarbohnen wurden vor allem von den Efik (ein Volk in Nigeria) rituell verwendet. Die Bohne wurde mutmaßlichen Verbrechern verabreicht um ein Gottesurteil herbeizuführen. Etwa die Hälfte der Personen starb sehr schnell an dem Samen, was als Beweis für die Schuld desjenigen angesehen wurde. Musste sich der Delinquent jedoch übergeben, würgte den Samen heraus und überlebte, galt er als unschuldig. Musste er sich nicht übergeben, bekam lediglich Durchfall und überlebte, galt er als schuldig und wurde als Sklave verkauft.

In der Medizin wurde Physostigma venenosum in der Augenheilkunde zur Pupillenverengung eingesetzt. Ausserdem diente es als Gegenmittel bei Atropin-Vergiftungen.

Aussaat:

Samen mit derart harter, dicker Schale müssen gut angefeilt werden und anschließend für 4-5 Tage in Wasser quellen. Ohne das vorherige anfeilen würde der Samen kaum Wasser aufnehmen können und Monate bis zur Keimung benötigen. Nach dem Quellen den Samen in die Erde stecken, warm und feucht halten. Bis zur Keimung kann es gut 2 Monate dauern.

Additional Information

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