Allanblackia gabonensis Samen
Allanblackia Samen
Allanblackia gabonensis ist in Kamerun und Gabun in Westafrika heimisch und gehört zur Familie der Clusiaceae. Allanblackia gabonensis ist in ihrer Heimat von der Abholzung des Regenwalds stark betroffen. Sie wird seit 2011 als stark gefährdete Art in der roten Liste aufgeführt und ist sehr selten geworden.
Bei Allanblackia gabonensis handelt es sich um einen Baum, der bis zu 30 m hoch werden kann. Die Rinde ist rötlich braun. Aus der Rinde wurden Xanthone isoliert, die eine antimikrobielle Wirkung haben und auch gegen Leishmaniose helfen bzw. gegen die Parasiten, die die Leishmaniose hervorrufen. In Gabun wird die Rinde gekocht und der Sud wird als Mundspülung gegen Zahnschmerzen verwendet. Das Holz wird von den Einheimischen zum Bau von Hütten verwendet, aber generell spielt Allanblackia gabonensis als Holzlieferant keine große Rolle.
Die Zweige des Baums hängen. Allanblackia gabonensis führt einen weißen Latex, der sich beim Austrocknen gelblich verfärbt.
Die Blätter werden bis zu 25 cm lang und 7 cm breit. Sie glänzen stark und haben eine auffällige Nervatur. Von der Mittelrippe ziehen im rechten Winkel parallel die Blattnerven zum Blattrand.
Die Blüten von Allanblackia gabonensis sind rötlich bis pink. Sie sind radiärsymmetisch und erreichen einen Durchmesser von bis zu 6 cm. Allanblackia gabonensis ist zweihäusig, d.h. es gibt weibliche und männliche Blüten, die nicht an derselben Pflanze anzutreffen sind. Die männlichen Blüten sind an den zahlreichen Staubblättern zu erkennen, die in Büscheln zusammen im Zentrum stehen. Bei den weiblichen Blüten ist deutlich der verdickte Fruchtknoten zu erkennen. Die Blüten verströmen einen angenehmen Duft. Allanblackia gabonensis blüht ein halbes Jahr lang.
Die Frucht ist imposant. Sie ist länglich, bis zu 25 cm lang und 15 cm dick. Die Steinfrucht ist bei Affen beliebt. Sie knacken die harte Frucht und verbreiten so die Samen. Aus den Samen kann ein Öl gewonnen werden, das von den Einheimischen zur Zubereitung von Speisen genutzt wird. Sie nennen dieses Öl "beurre de bouandjo". Es ist auch als Allanblackia Fett bekannt. Die internationale Lebensmittelindustrie wurde mittlerweile auf das Allanblackia Fett aufmerksam und verwendet es als Bestandteile von Margarine. Auch die Frucht ist für den Menschen genießbar.
Für die Anzucht von Allanblackia gabonensis muss etwas Geduld aufgebracht werden. Nachdem die Samen von der Samenschale befreit wurden, müssen sie für 1 bis 2 Tage im warmen Wasser quellen. Danach können sie ins Substrat eingepflanzt werden, dass feucht gehalten werden sollte. Bei tropischen 28°C kann die Keimung nach einem Monat einsetzen, es kann aber durchaus bis zu einem halben Jahr dauern.