Paris quadrifolia Samen, Einbeere

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Paris quadrifolia Samen, Einbeere

Paris quadrifolia gehört zur Familie der Melanthiaceae, den Germergewächsen. Sie ist unter anderem auch als vierblättrige Einbeere bekannt. Die vierblättrige Einbeere kommt in ganz Europa vor und wächst meist in Gruppen etwa in Laubwälder, wo die Böden feucht und nährstoffreich sind. Wie der Name quadrifolia schon vermuten lässt, hat Paris quadrifolia genau vier Blätter. Diese sind in einem Quirl rund um den Stängel angeordnet. Die Blätter der vierblättrigen Einbeere sind ganzrandig, leicht oval, mit deutlich sichtbarer Nervatur. Die vierblättrige Einbeere wächst als krautige Pflanze und erreicht eine Höhe von etwa 20 cm. Paris quadrifolia ist dank eines Rhizoms mehrjährig. Schon Ende April, wenn die Bäume noch wenige Blätter tragen und es im Wald noch recht sonnig ist, beginnt die Blütezeit der vierblättrigen Einbeere. Paris quadrifolia hat nur eine einzige Blüte. Diese Blüte ist radiärsymmetrisch, zwittrig und unscheinbar grün. Sie ist geruchslos. Der Blüte folgt, nach Bestäubung durch Fliegen, eine schwarze Beere. Die Beere besitzt vier Kammern in denen sich die kleinen braunen Samen befinden. Die vierblättrige Einbeere ist in allen Teilen giftig. Besonders die Beere enthält viele Saponine. Der Verzehr der Beere kann zu heftigen Magenkrämpfen bis hin zu Lähmungen führen. Der Verzehr der Beere hat auch eine Verengung der Pupillen zur Folge, weswegen Paris quadrifolia auch als Augenkraut bekannt ist. Gerade Kinder können die Beere leicht mit einer Heidelbeere verwechseln, die etwa zur gleichen Zeit reif sind, wie die der vierblättrigen Einbeere. Hier ist besondere Vorsicht geboten.

 

Paris quadrifolia in der Medizin


Früher wurde die vierblättrige Einbeere gegen Pestbeulen verwendet. Früher ging man davon aus, dass die Beere, die optisch einer Pestbeule gleicht, diese auch zu heilen vermag. Bis heute wird Paris quadrifolia zum Teil noch umgangssprachlich als Pestbeere bezeichnet. Früher wurde der Saft der Einbeere auch stark verdünnt auf Geschwüre oder schlecht heilende Ausschläge aufgetragen. Die antiseptische Wirkung des Safts beschleunigte die Wundheilung. Die Volksmedizin verwendet die vierblättrige Einbeere heutzutage aufgrund ihrer Giftigkeit gar nicht. Lediglich in der Homöopathie findet sie stark verdünnt Anwendung. Hier wird sie vor allem gegen Augenschmerzen, Entzündungen und starke Kopfschmerzen eingesetzt.

 

Die zahlreichen Namen der Paris quadrifolia


Der recht sonderbare Wuchs der Pflanze, mit ihrem kahlen Stängel und den vier Blättern war den Menschen im Mittelalter nicht ganz geheuer. Sie mutmaßten, dass die vierblättrige Einbeere eine Pflanze des Teufels sei. Auch der Name Teufelskraut ist heute noch ein geläufiger Name für die vierblättrige Einbeere Im Gegensatz dazu wurde Paris quadrifolia auch als Crux Christi, also als Christuskreuz bezeichnet, da die vier Blätter ein Kreuz bilden. Der Name Wolfskraut geht darauf zurück, dass versucht wurde, mit der vierblättrigen Einbeere Wölfe zu töten. Dazu wurden die Beeren in Fleischködern versteckt.

Aussaat:

Die Samen benötigen zur Keimung eine Stratifikation.
Zuerst sollten die Samen für etwa 2-3 Wochen bei Raumtemperatur und gleichmäßig feuchtem Substrat gehalten werden, Im Anschluss sollte dann eine 3-4 wöchige kalte Stratifikation im Kühlschrank durchgeführt werden

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